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Interview mit Dana Luminita

Hallo in Gebärdensprache

Hey ihr lieben ich hatte die Protagonistin Ariane von der Dana Luminita aus ihrem Werk -(K)ein Wort zu viel zu Besuch. Ich dürfte sie mit ein paar Fragen löchern:

 

Jules: Ich sehen ein junges Mädchen auf mich zukommen. Ich strecke ihr die Hand entgegen und lächle. Etwas unbeholfen spreche ich: „Guten Tag Ariane. Ich bin Jules. Ich hoffe dir geht es gut?“, frage ich sie und scannte ihr Gesicht auf ihre Mimik. 

 

Ariane erwidert das Lächeln, nickt bejahend und gibt die Frage mit einer einfachen Handbewegung zurück. Sie schielt zur Eisdiele und Jules folgt ihr. Eine nette Dame kommt zu ihrem Tisch, um die Bestellungen aufzunehmen. Mit dem Finger zeigt Ariane auf der Karte, dass sie Lust auf einen erfrischenden Erdbeershake hat.

 

Jules: Ich lächle Ariane an, nachdem unsere Bestellung kam. „Wollen wir mit dem Interview beginnen? Ich versuche dir möglichst Ja/Nein Fragen zu stellen. Du kannst bei Nein gerne den Kopf schütteln und bei Ja nicken.“ Ich wartete auf ihre Reaktion, ob ihr das angenehm ist.

 

Ariane nickt zufrieden und wartet gespannt ab.

 

Jules: „Geht es dir momentan gut? Ich habe gehört, dass du Vollwaise bist? Kümmern sich die Leute, wo du wohnst gut um dich?“

  

Ariane nickt erneut und versucht, durch einfache Gesten zu erklären, dass dort alle sehr nett zu ihr sind, sie aber bald in ihre eigene Wohnung ziehen muss. Worte, die schwierig zu zeigen sind, tippt sie kurzerhand in ihr Handy ein.

 

 Jules: „Freust du dich auf deine eigene Wohnung oder hast du Angst? So eine erste eigene Wohnung ist ja doch immer noch ein Meilenstein.“ Ich schaute sie aufmerksam an und war gespannt, ob sie sich durch ihre Mimik und Gestik verraten würde, wie es wirklich in ihr aussah. Teenager versuchten immer tapfer und stark rüberzukommen.

 

Ariane lächelt und sieht Richtung See, um einen Moment darüber nachzudenken. Natürlich ist es eine große Umstellung. Völlig auf sich selbst gestellt zu sein, ist wohl für niemanden einfach. Doch zumindest hat sie ihr Klavier. Sie sieht zu Jules und versucht, möglichst authentisch rüberzubringen, dass es sie durchaus nervös macht, sie sich aber auch ein wenig darauf freut. Im Grunde ist sie gerne für sich.

 

Jules: Ich lächle sie aufmunternd an. „Ahh ich verstehe. Du hast gerne mal deine Ruhe. Das kann ich nachvollziehen. Wie verständigst du dich denn mit deinen Freunden? Schreibt ihr euch gegenseitig Nachrichten? Finden sie es komisch, dass du nicht sprichst?“

Ariane erzählt, dass ihre beste Freundin ein wenig die Gebärdensprache kann. Meistens aber reichen einfache Gesten, so wie hier. Es kommt ohnehin selten ein "richtiges" Gespräch zustande.
Wenn Julia (beste Freundin) oder Simon (Freund) dringend etwas loswerden wollen, kommt es auch schon mal vor, dass sie anrufen und es einfach sagen und dann wieder auflegen. So kann Ariane darauf reagieren, indem sie eine Nachricht schreibt bzw wenn sie sich treffen.

 

Jules: „Es freut mich, dass deine Freunde sich damit arrangieren können. Was unternimmst du denn gerne in deiner Freizeit?“

 

Ariane: Bei dieser Frage erhellt sich Arianes Gesicht unweigerlich. Sie berichtet von ihrer Leidenschaft, dem Klavierspielen, gestikuliert, dass sie jeden Morgen und manchmal auch am Abend laufen geht. Sie liest gerne und mag auch ganz typische Dinge wie und Kino zu gehen oder auch Bummeln.

 

 Jules: „Da hast du ja wirklich allerhand Hobbys. Klavier spielst du also. Komponierst du auch selbst oder spielst du nur klassische bekannte Musik?“

 

 Ariane: Bisher weiß eigentlich niemand außer Julia und die Leute im Heim, dass Ariane auch selbst komponiert, doch weshalb sollte sie es Jules nicht auch erzählen? Und das tut sie dann auch.

 

Jules: „Das ist toll. Hast du schon mal darüber nach gedacht, dass aufzunehmen?“

 

Ariane: Vehement schüttelt Ariane den Kopf. Das würde sie sich niemals trauen. Ohnehin steht sie ungern im Mittelpunkt.

 

Jules: „Ich sehe schon. Du magst keine Aufmerksamkeit. Wie hast du eigentlich deine Freunde kennen gelernt?“

 

Ariane: Hauptsächlich im Heim und in der Schule, berichtet Ariane zufrieden.

 

Jules: „Wie lange kennt ihr euch schon?“

 

Ariane musste kurz rechnen. Da sie nun 16 Jahre alt war, hielt sie acht Finger nach oben. Solange warten Julia und sie nun schon beste Freundinnen

 

Jules: „Das ist ja eine lange Zeit. Das ist toll. Freundschaften sind wichtig. So meine Liebe Ariane. Ich glaube ich habe dich genug gelöchert. Du siehst etwas fertig aus. Ich bedanke mich sehr herzlich für das Interview. Es hat mich gefreut dich kennen zu lernen.“

 

 Ariane: Auch Ariane bedankt sich und reicht Jules zum Abschied die Hand.

 

 

Danke für das tolle Interview <3

 

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