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Interview mit Ruth Byrne

Hey ihr Lieben, die liebe Ruth Byrne hat ihre Protagonisten Verbena aus Ihrem Werk °Verbena Hexenjagd° für mich herausholt und ich dürfte ihr ein paar Fragen stellen. Wer weiß und vielleicht lernt ich sie dadurch ja ein wenig kennen und habt Lust auf das Buch ;) Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jules: „Hey Verbena, ich brauche mal deine Hilfe. Mir wurde gesagt du bist Heilerin. Ich habe da mal ein paar Fragen. Ich würde auch gerne Heilerin sein wollen, aber kann ich das denn so einfach?“

 

 

Verbena: "Ho Jules, sei gegrüßt! Du willst Heilerin werden? Bist du dir da sicher? Mir wird teilweise immer noch ganz flau, wenn ich schlimme Verletzungen versorgen muss, obwohl ich jetzt schon seit fünf Wintern bei Alraune in der Lehre bin. Aber komm doch einfach einmal vorbei bei uns in der Heilerei. Dann kann ich dich Alraune vorstellen und es wäre endlich einmal ein bisschen mehr los hier!"

 

 

Jules: „Dir wird flau im Magen? Hast du dir denn da nicht das falsche Handwerk ausgesucht?“, fragte ich sie schmunzelnd.

 

 

Verbena: "Na ja, ich bin da mehr hineingerutscht. Meine Ziehmutter Alraune ist ja eine Heilerin und so habe ich schon immer viel von diesem Handwerk mitbekommen. Viele Dinge mache ich ja auch gerne! Das Kräutersammeln und Tränke brauen zum Beispiel. Ich freu mich auch immer, wenn die Leute zu uns in die Heilerei kommen und uns die Neuigkeiten aus dem Dorf erzählen. Escha sein Dank, kommt es nicht allzu häufig vor, dass jemand mit einer schweren Verletzung vorbeigebracht wird. Nur hin und wieder denke ich mir schon, dass Fria, meine beste Freundin, es gut erwischt hat. Die ist Schankmaid bei den drei Linden, kennt jeden, weiß alles und ist immer mittendrin im Geschehen! Außerdem ist sie Finns Nachbarin, und sieht ihn viel häufiger als ich ..."

 

 

 

 

Jules: „Höre ich da so eine leichte Schwärmerei für Finn heraus? Erzähl mal. Hegst du etwa tiefer gehende Gefühle für ihn?“

 

 

 

 

Verbenas Fußspitze bohrt sich in den Boden. "Hmm, weiß nicht so genau ... könnte schon sein." Sie grinst verlegen. "All die anderen Mädchen im Dorf sind in ihn verschossen, sogar die aus Seggensee - das ist das Nachbardorf, dort wo der Baron seine Burg stehen hat. Aber Finn hat sein Auge ausgerechnet auf mich geworfen. Ich kann das noch gar nicht fassen!! Zu dumm, dass ich so selten ins Dorf komme, weil Alraune ständig irgendwelche wichtigen Erntetermine aufbringt, wenn es endlich einmal ein Fest dort gäbe ..."

 

 

Jules: „Wenn er auch ein Auge auf dich geworfen hast, wieso schleichst du dich nicht einfach mal davon und erkundest, wie weit seine Gefühle reichen?“

 

 

 

 

Verbenas Augen funkeln. Sie zwinkert Jules zu: "Das habe ich vor! Hoffentlich ergibt sich bald eine Gelegenheit - am besten bei der Hochzeit in einigen Tagen. Ich kann es gar nicht mehr erwarten. Aber sag es nicht weiter, bitte, ja?"

 

 

 

 

Jules: „Meine Lippen sind versiegelt. Erzähl doch aber mal, was wirst du anziehen? Wirst du darauf warten, dass er dich anspricht, wenn ihr euch erst dort seht?“

 

 

 

 

Verbena: "Das Sonntagskleid, was sonst? Und Finn anzusprechen? Mutter des Lebens, das trau ich mich nicht! Aber Fria und ich gehen gemeinsam hin und sie ist ja immer im Zentrum des Geschehens. Ich halte mich einfach an sie und hoffe, dass sich der Rest von selbst ergibt ..."

 

Jules: „Na dann lass uns da doch sehr zufällig hingehen. Aber vorher erledigen wir noch ein wenig unsere Pflicht und du sagst mir was von den Heiler Tätigkeiten.“

 

 

 

 

Verbena: "Jetzt im Frühling ist viel zu tun! Abseits der Betreuung der Kranken, die zu uns in die Heilerei kommen, gehen Alraune und ich viel in den Wald und sammeln die frischen Kräuter. Diese muss ich dann entweder trocknen, einlegen, oder Öl-Auszüge davon herstellen. Daraus entstehen dann Tees, Tinkturen und Salben. Hin und wieder muss ich auch Seife machen. Meine Güte, das stinkt - bevor man die guten Kräuter Öle hineinmischt jedenfalls! Alraune ist auch die Hebamme für die gesamte Gegend hier und zu den Geburten nimmt sie mich auch meistens mit. Nur zu den Hausbesuchen beim Baron hat sie mich noch nie mitgenommen und ich verstehe nicht ganz warum."

 

 

 

 

Jules: „Da seid ihr ja wirklich total ausgelastet mit den Geburten und den Tränken. Kannst du mir vielleicht jetzt mal zeigen, wie wir jetzt einen Trank herstellen? Du hast ja gerade schon gesagt, dass ihr so etwas gemacht.“

 

 

 

 

Verbena: "Für einen ganz einfachen Trank gegen Husten verwenden wir Honig und mischen ein wenig Melissen-Tee hinein, nur um den Honig flüssiger zu machen und legen dann Salbei-, Thymian- und Spitzwegerich-Blätter ein. Dann lassen wir das Ganze für einen Mond stehen. Ganz einfach, oder?"

 

 

 

 

Jules: „Na dann darf ich mich mal dran probieren?“, fragte ich und sah sie abwartend ab.

 

 

 

 

Verbena: "Hast du denn gerade Husten? Unsere Tränke sollte man ja eigentlich nicht einfach so trinken." Zwinkernd fährt sie fort: "Aber der hier schmeckt im Vergleich zu vielen anderen gar nicht so schlecht!" und gießt einen Tropfen des sämigen Gebräus auf einen Löffel.

 

 

 

 

Jules: „Nein habe ich nicht, aber du hast diesen Trank ja vorgeschlagen und ich wollte mich einfach nur austesten.“. Ich nahm ein Schluck des Gebräus und nickte anerkennend. „Ja das ist wirklich gut.“

 

 

 

 

Vielen Lieben Dank Ruth für das wundervolle Interview mit deiner interessanten Protagonistin. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

 

Hier gehts direkt zum Buch:

 

https://www.amazon.de/Verbena-Hexenjagd-Ruth-Anne-Byrne/dp/3944788877/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=ruth+byrne&qid=1585717685&sr=8-1

 

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