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„Nicht alltägliches Leben eines Beamten“ und „Einladung zum Klassentreffen“ von Martin Schörle

⭐️⭐️⭐️⭐️

Amazon Beschreibung 

Der kabaretteske Monolog "Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten" beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist. Mit einer Lesung aus seinem Stück war Schörle 2008 beim Autorenwettbewerb "Perlen vor die Säue" im Literaturhaus Hamburg erfolgreich (2. Platz von acht Finalteilnehmern aus insgesamt rund 100 eingereichten Beiträgen). Das Stück wurde außerdem im Rahmen der "Hamburger Theaternacht" als offizieller Beitrag des Hamburger Sprechwerks von "Caveman" Erik Schäffler auszugsweise gelesen. - "Einladung zum Klassentreffen" In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle ... Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen. "Einladung zum Klassentreffen" wurde vom Publikum beim Wettbewerb "Stücke Schießen - Neue Dramatik. Neue Autoren. Neue Theatertexte" der Theaterliga zum Gewinnertext gekürt und erreichte bei der Spielplanwahl 2012/2013 des Thalia Theaters Hamburg den 8. Platz.

Meine Rezension 
Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung aber in keiner Weise beeinflusst.

Da das Buch aus zwei Theaterstück besteht, bewerte ich diese getrennt:

„Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“
⭐️⭐️⭐️
Mit dem ersten Theaterstück bin ich wahrlich nicht warm geworden und habe dies ab etwa 2/3 abgebrochen. Für mich fehlte hier die Dynamik. Und ich konnte dem Protagonisten beziehungsweise dem Darsteller im Theaterstück in seinem endlos langen Monolog einfach nicht mehr folgen. Ich bewerte ungern Bücher, die ich abgebrochen habe, tue das hier aber dennoch. 

„Einladung zum Klassentreffen“ 
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Das zweite Theaterstück fand ich echt super und konnte mir dieses bildlich auch echt gut vorstellen. Auch wenn es für meinen Geschmack echt ganz schön kurz war. Hier hätte ruhig noch ein wenig was folgen können. 

Ich habe mich gerne auf das Experiment eingelassen, da ich noch nie ein Buch im Theaterstück Format gelesen habe. Aber ich denke dies wäre nichts, was ich ständig lesen wollen würde. Für absolute Fans, mag es sicherlich etwas schönes sein :) 

*Werbung gegen Rezensionsexemplar*
Bildquelle: Amazon 





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