Truly (in Love 1) von Ava Reed

⭐️⭐️ (1,5/5) 

Amazon Klappentext 

Wenn meine Welt stillsteht, dreht sich deine dann weiter?

Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Während Andie darum kämpft, das Chaos in ihrem Leben in den Griff zu bekommen, trifft sie auf Cooper, der sie mit seiner schweigsamen Art gleichermaßen anzieht wie verwirrt. Und obwohl Andie genug Sorgen hat, lässt er sie einfach nicht los. Sie will wissen, wer Cooper wirklich ist. Aber sie merkt schnell, dass manche Geheimnisse tiefere Wunden hinterlassen als andere ...

Meine Rezension 

Als erstes das Cover ist wirklich wunderschön und ich liebe die Bücher von LYX Verlag. Also meine Buddyread Partnerin das Buch für unsere kleine private Leserunde vorgeschlagen habe, klang sowohl der Klappentext als auch das wunderschöne Cover sehr ansprechend. 


Umso enttäuschter war ich, als wir mit dem lesen angefangen haben und sich immer mehr Situationen häuften bei denen die Protagonisten einfach total übertrieben reagiert haben. Der Schreibstil an sich war sicherlich sehr flüssig zu lesen, aber das Verhalten der Protas hat mich manchmal im Lesen sehr stark abgebremst und mich manchmal mit einen augenrollenden Gefühl oder gar starkes Kopfschütteln oder aufstöhnen zurück gelassen. 

Was wirklich sehr schade ist. Von den zwei Hauptprotagonisten ist mir leider keiner sympathisch gewesen. Andie mit ihren Ordnungsdrang (der sich komischerweise aber nicht immer gezeigt hat) hatte im Buch 2 Situationen herauf beschworen, die haben für mich vollkommene Fassungslosigkeit ausgelöst. Ich will die Situationen nicht Spoilern. Aber ich weiß wenn sie so etwas bei mir gemacht hätte, wo man sich ja eigentlich fremd ist, wäre ich echt durch gedreht. 

Auch die Situation mit dem Hund ist für mich nicht so gut ins Buch integriert, denn hier fehlt es mir zum Teil wirklich an einer ausführlichen Ausarbeitung. Ich verstehe die Intention dahinter und schätze auch diesen lieb gemeinten Zug, aber es hat sich nicht flüssig in die Geschichte integriert. Hier fehlten einfach zu viele Aspekte. 

Die beste Freundin von Andie, June, tja was soll ich zu ihr sagen? Außer dass sie mir (tut mir leid, ich will hier niemanden angreifen, das ist wirklich nur meine ganz persönliche Meinung) einfach auf die Nerven ging. Beschützen oder sich für seine beste Freundin einsetzen, das finde ich vollkommen in Ordnung. Aber immer gleich so auszurasten und mit sonstigen Dingen drohen, das geht einfach zu weit. Zwischen Andie und Cooper ist zu den Zeitpunkten nie wirklich viel passiert, wo solche Reaktionen von June in meinen Augen gerechtfertigt gewesen wären. Aber ich bin in solchen Dingen auch eher ein friedfertiger Mensch. Wenn etwas nicht passt, muss ich niemanden Gewalt androhen oder da noch groß eine Szene machen. Man nimmt es hin und regelt das höchstens mit ordentlichen und sachlichen Worten. Und was sie persönlich auch gegen Mason hat, erschließt sich mir noch weniger. Sie ist regelrecht gehässig zu ihm. Ich denke hier hat die Autorin für sich selbst schon weiter gedacht und die Geschichte mit dem zweiten Teil für sich selbst verbunden. Da wir ja aber die Geschichte nicht kennen und diese ja in ihrem Kopf stattfindet, hätte ich schriftlich etwas mehr Input erfolgen müssen, um wenigstens ein Gefühl dafür zu kriegen, wieso sie immer so dermaßen ausrastet. Das hat sie für mich nämlich echt richtig unsympathisch gemacht.

Cooper.. ja zu ihm habe ich ehrlich gesagt keine große Verbindung aufbauen können und auch die Sache um Zoey.. seine Angst verstehe ich irgendwo, aber auch hier verstehe ich einfach die Verknüpfung zu Andie nicht, denn sie macht für mich einfach keinen Sinn. 

Und das beide immer wieder weglaufen, anstatt zu reden, das hat mir wirklich ganz schön zu schaffen gemacht. Und das hat die Geschichte unnötig in die Länge gezogen. Man hätte hier locker das Buch auf 300 Seiten straffen können, denn viel Geschichte ist nicht erzählt worden. Es war oft dieselbe Leier. Der eine fühlt sich missverstanden und bedrängt und verkriecht sich. Und das wurde auf Dauer für mich echt anstrengend. Wenn ich das Buch nicht im Buddyread gelesen hätte, hätte ich es wohl einfach abgebrochen. So hatte aber die Neugier gesiegt und ich wollte wissen, was Cooper für ein Geheimnis um Zoey macht und wie die beiden zueinander finden. Aber das Buch war für mich bis 93% einfach nicht wirklich mitreißend und spannend. Erst der Schluss hat ein klein wenig Fahrt aufgenommen, konnte aber den Anfang einfach nicht wettmachen. Wirklich schade. 

Das Buch ist für mich somit leider ein Flop. Aber liebe Rezensionsleser, entscheidet selbst für euch, ob ihr euch mit den von mir bemängelten Sachen arrangieren könnt :) es empfindet ja immer wieder unterschiedlich. Beurteilt also selbst, ob das Buch etwas für euch ist.


*freiwillig unbezahlte Werbung*

Bildquelle: Amazon 

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