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Kannst du mich lieben (Berliner Liebeschaos 1) von Anja Langrock

⭐️⭐️⭐️⭐️ (3,5/5) 

Amazon Klappentext 

Wenn die Last der Vergangenheit zur Bürde des Lebens wird …

Seit drei Monaten ist Milas altes Leben vorbei. Sie präsentiert eine hübsche, aber leere Hülle, mehr nicht. Halt findet sie bei ihrem besten Freund Tommy, obwohl er mehr für sie empfindet, als sie zurückgeben kann. Als sie auf Leo trifft, der ihr im ersten Moment furchtbare Angst einjagt, ist Milas Gefühlschaos perfekt. Denn Leo ist nicht nur Tommys bester Freund, sondern er weckt Dinge in ihr, die sie unwiderruflich verloren glaubte. Obwohl Leo auf den ersten Blick arrogant und selbstverliebt wirkt, steckt mehr hinter seiner harten Fassade. Er öffnet ein winziges Fenster zu ihrer Seele, bis zu dem verhängnisvollen Tag, an dem Milas Leben ein zweites Mal aus den Fugen gerät.



Warnhinweis!

Für Personen mit posttraumatischen Belastungsstörungen - oder generell traumatischen Erfahrungen - ist dieses Buch womöglich nicht geeignet, da es Themen wie Misshandlung/ sexuelle Gewalt behandelt. Es könnte Trigger enthalten, die diese Symptome verschlechtern.

Meine Rezension 

Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.


Gleich vorweg. In dem Buch wird wirklich ein sehr sensibles Thema behandelt. Ein Hinweis dazu gibt es aber auch im Vorwort und auch in den Details zum Buch. 

Die Szenen, die diese Trigger eventuell auslösen könnten, sind wirklich gut geschrieben. Aber ich bin nicht gänzlich mit der weiblichen Prota klar gekommen. Ich fand einige ihrer Handlungen haben nicht zu den Bild gepasst, welches die Autorin mir immer mal wieder von ihr präsentiert hat. Einige Reaktionen und Aktionen waren sehr widersprüchlich für mich. Das mag aber natürlich jeder anders sehen oder einschätzen. Das ist hier bestimmt meine ganz persönliche Einschätzung oder Erwartungshaltung an die Prota. Aber wegen ihrer sehr traumatischen Vergangenheit, die eigentlich noch sehr frisch zurückliegt, hätte ich einige Situationen oder Reaktionen in einer etwas anderen Art und Weise erwartet oder eher vermutet. Aber auch hier kann ich natürlich nur sagen, wie ich selbst mich in dieser Situation gesehen hätte oder wie ich womöglich reagiert hätte. 

Die Beziehung zum männlichen Prota ging mir persönlich aufgrund ihrer noch sehr frischen Vorgeschichte recht schnell muss ich sagen. Es gab aber immer wieder ein paar Ereignisse, die wirklich genau ins Bild gepasst haben und hier hat das die Autorin auch wirklich sehr gut umgesetzt. Aber in manchen Sachen ging mir dann der Ablauf zwischen denen ein bisschen zu schnell. Hier hätte ich mir eher ein wenig weniger Tempo erhofft. Oder eine Zeitangabe, als Beispiel •5 Wochen oder 3 Monate später• oben direkt unter der Kapitel Nummer

Da fehlte mir dann wie gesagt manchmal die Entschleunigung. Gerne hätte ich mir zwischen den männlichen Prota und seinen Eltern am Ende auch nochmal etwas mehr Input gewünscht. Jeder der die Geschichte schon kennt, wird vielleicht sogar wissen, was ich meine. 

Die Geschichte an sich war gut, aber auch an einigen Stellen zu lang. 2-3 Szenen hätten für meinen Geschmack auch gänzlich wegbleiben können, weil sie keine allzu großen Bedeutung für das Buch haben und die Geschichte eher unnötig in die Länge gezogen haben. 

Ich gebe dem Buch damit 3,5 Sterne und runde wie immer auf volle Sterne auf. 


*Werbung gegen Rezensionsexemplar*

Bildquelle: vom Autor 

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