Unsere Wege kreuzten sich eines Abends in Cody’s Kneipe. Die hübsche Krankenschwester hatte eine heiße Nacht gewollt und ich hatte sie ihr geschenkt. Hatte sie zum Schreien gebracht und glücklich nach Hause geschickt. Sie erzählte mir nicht, dass die Nacht nicht ohne Folgen geblieben war. Sie behielt ihr Geheimnis für sich. Monatelang. Aber was sie nicht wusste, konnte alles verändern. Das Baby, mit dem sie schwanger war, war nicht menschlich. Und dieser Wolf würde niemals seinen Welpen im Stich lassen. Sie mochte mich nicht in ihrem Leben wollen, doch das war ihr Problem. Ich würde einziehen – über sie wachen und für meine Familie sorgen. Sie stand jetzt unter meinem Schutz. Ob sie das nun wollte oder nicht. Ob sie mich nun wollte oder nicht.
Ich war sofort in der Geschichte drin, als ich das kennenlernen von Becky und Clint gelesen habe. Es war originell für Gestaltwandler und definitiv mal erfrischend, denn man hatte nicht gleich das Gefühl, dass der männliche Gestaltwandler sich wie der reinste Macho auffährt, um seine holde Maid für sich zu beanspruchen. Denn erobern ist ja nicht so deren Ding, die kommen ja gefühlt immer mit dem Vorschlaghammer und die Ecke.
Hier war das ein wenig anders und das hat mir imponiert. Clints Job hat aber Probleme mit sich gebracht, die mir in der Geschichte nicht ganz so gut integriert vorkamen. Nach meinem Geschmack hätte das hier etwas subtiler und raffinierter stattfinden müssen. Die Spannung etwas mehr aufbauen und dann am Höhepunkt hätte der Knall kommen können. Das war kurz erwähnt und dann war es gefühlt aber auch schon wieder zu Ende. Es wirkte für mich wie eine kleine Randnotiz.
Ansonsten war das Ende allgemein ein wenig schwach gestaltet. Becky war so schnell weich geworden und hätte ruhig ein wenig standhafter sein können. Aber das muss wiederum jeder Leser für sich entscheiden, ob ihm das am Ende gefällt oder nicht. An sich war die Geschichte aber trotzdem schön.
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