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Kurzgeschichte mit Sam McLain aus Der McLain Reihe von dem Autorenduo Jaden Quinn

Ungeduldig wartete ich auf Nachrichten von meinem Kontaktmann, der versprochen hatte, mir weitere Informationen über den Tod meiner Schwester zu besorgen. Meine Jules. Meine Seelenverwandte, mein Gegenstück …

Ich glaube nicht ein Wort von dem, was das Schandblatt über sie geschrieben hat. Nie und nimmer hat sich meine Zwillingsschwester umgebracht.  Sie solle es wegen Geld getan haben. Dass ich nicht lache! Wir hatten immer ein gutes Leben gehabt und waren nicht auf Geld angewiesen.

 Gerade als ich anfing, an meinen Nägeln zu knabbern – etwas, was ich schon seit Ewigkeiten unterließ, da Jules mich immer davon abgehalten hatte – piepst mein Laptop. 

Ich stürmte zu ihm und las die Nachricht. 

Mist, mein Informant hatte nichts weiter über Sam McLain herausfinden können. Dafür aber übermittelte er mir die E-Mail-Adresse von seinem Anwalt. Einem Joel Miller. 

Nun gut, so würde es auch gehen. Ich setzte mich, schüttelte meine Finger aus und begann eine Nachricht zu schreiben, die sie nicht ignorieren würden. 

 

Joel fluchte, als er die Mail las. Der Account der Kanzlei quoll über von so einem Dreck. Leute, die angeblich Informationen über Sam, Blake, Owen Martin oder eben den verfluchten Jack hatten. Die meisten von ihnen waren Fakes. Trittbrettfahrer und Leute, die auf sich aufmerksam machen wollte. Das Ganze ging so weit, dass die Kanzlei eigens jemanden hatte einstellen müssen, der die Mails im Vorfeld sortierte. Denn mal im Ernst: Wer wirklich etwas zu sagen hatte, wandte sich an die Polizei, nicht an Anwälte. Diese Mail jedoch ....

Allein die Erwähnung des Namens Jack hatte bewirkt, dass sie an ihn weitergeleitet wurde. Von Blake wusste Joel, dass Sam verrücktspielte, wenn der Name fiel. Und nun die Behauptung der Bastard würde noch leben ... Sam würde durchdrehen.

Joel schürzte die Lippen. 

›Beweisen Sie es!‹ schrieb er zurück. 

Die Antwort kam derart schnell, dass Joel sofort wusste, sein Gegenpart saß vor dem PC. Das Bild einer Spinne, die lauernd inmitten ihres Netzes saß und auf Beute harrte, kam ihm in den Sinn. Dennoch öffnete er die Anhänge, nachdem er sie von seinem Virenprogramm hatte überprüfen lassen. Verdammt ... Es könnte echt sein. Nun, zum Glück kannte er jemanden, der das mit Sicherheit herausfinden konnte. Er griff zum Telefon.

"Sam, ich habe hier etwas, das du dir eventuell einmal ansehen solltest."

"Ist grade ungünstig. Wenn ich hier weglaufe, fällt Blake von der Leiter. Wie dringend ist es denn?", keuchte Sam in den Hörer.

Das laute Gehämmer im Hintergrund zwang Joel, das Telefon fester ans Ohr zu pressen.

"Es ist nichts, was uns davonlaufen würde", erwiderte er. "Allerdings wirst du mir den Kopf abreißen, wenn ich es dir verschweigen würde. Also ..."

"Blake, warte mal eben", hörte er den jungen McLain sagen.

"Worauf denn? Musst du pissen?"

"Nein, Joel besänftigen. Jetzt komm schon da runter."

Es wurde noch mehr gesagt. Einige Flüche folgten, aber zumindest verstummte das Gehämmer und kurz darauf meldete sich Sam abermals. "Ist was passiert? Du klingst schon wieder so ... geschäftlich."


"Passiert nicht direkt. Mir sind lediglich zwei Dokumente zugespielt worden, von deren Echtheit ich nicht überzeugt bin. Du hast doch mal erwähnt, ihr hättet jemanden gehabt, der die Unterlagen des Gerichtsmediziners im Fall Jack Martin überprüft hat. Wie zuverlässig schätzt du diesen Informanten ein?"

"Sehr zuverlässig. Warum? Warte ... Jack? Wovon genau redest du?"

Joel ließ den Blick über seinen Schreibtisch schweifen. Über die Stapel Akten, die auf Erledigung warteten. Den goldenen Füllfederhalter von Montblanc, den er von einem der Partner erhalten hatte, weil er der Kanzlei ein gottverdammtes Vermögen durch den McLain-Fall eingebracht hatte. Er dachte an achtzehn Stunden Tage und verspannte Schultern. An den besten irischen Whiskey, den er je getrunken und an alte Freunde, die er viel zu lange nicht gesehen hatte. Zumindest nicht außerhalb eines Gerichtssaals oder eines Gefängnisses. 

"Nicht am Telefon", sagte er also. "Ich komme zu euch. "

 

Sam tigerte schon seit einer halben Stunde auf der Veranda herum, als Joels Mietwagen endlich auf den Hof rollte. Sein Anwalt war kaum ausgestiegen, da ging Sam ihm schon entgegen. 

"Du bist früher als erwartet."

Joel grinste. "Vielleicht konnte ich es nicht erwarten, euch zu sehen? Wo ist dein griesgrämiger Bruder?"

"Ist zum dritten Mal heute im Baumarkt. Ich schwöre dir, wenn es so weitergeht, schläft er im Blaumann. Also, was führt dich her? Du hast von Jack gesprochen."

"Du verlierst echt keine Zeit, Mann.“ Seufzend angelte Joel seine Reisetasche nebst Laptoptasche vom Rücksitz und präsentierte sie Sam demonstrativ.  "Ich will, dass du dir die Dokumente ansiehst, die mir zugespielt wurden und herausfindest, ob sie echt sein könnten."

Sam warf einen raschen Blick zum Haus hinüber. "Nicht hier“, sagte er dann. Am besten gehen wir zu mir. Fährst du?"

"Nur, wenn wir nachher zurückkommen und ihr euren geheimen Alkoholvorrat mit mir teilt. Dieser Schwarzgebrannte ist Himmel und Hölle zugleich."

Sam lachte. "Dann hoffe ich, du übernachtest bei uns. Ian hat im Herbst Nachschub vorbeigebracht, um unseren Sieg zu feiern. Dir steht also die ein oder andere Flasche davon zu."

"Keine Angst. Ich hab mir das Wochenende freigenommen."

Kaum drei Stunden später bereute Joel seine leichtsinnigen Aussagen.

Er l beobachtete Sam, wie der ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte trommelte, während sie auf Antwort des ominösen Informanten warteten.  

Nein, Sam war keinesfalls sicher gewesen, dass die Dokumente echt sein könnten. Aber allein die Vermutung hatte ausgereicht, dass er sich mit dem Informanten treffen wollte. 

Wäre es nach Joel gegangen, hätte er Blake informiert. Aber davon hatte Sam ihn abgehalten. Sein Bruder wäre zu sehr mit dem Umbau beschäftigt, als dass er ihn wegen einer solchen ›Lappalie‹ stören wollte. Also wartete nun Joel zusammen mit Sam auf die Antwort auf die Frage: Wann und Wo?

 

"Das stinkt doch zum Himmel." Joel hatte die Schultern hochgezogen und starrte vorwurfsvoll auf den leeren Raum, der ihn und Sam am vereinbarten Treffpunkt erwartete. ›Mitternacht an der Lagerhalle am Pier 19 in Milwaukee.‹ Ernsthaft, ging es noch klischeehafter? Das Schlimmste aber war, dass Sam sich ohne zu zögern darauf eingelassen hatte.

So stand Joel nun neben Sam in der Dunkelheit, den Kragen des Trenchcoats zum Schutz gegen die nächtliche Kälte hochgeschlagen, während ihm feiner Sprühregen die Laune noch weiter vermieste.

 "Es ist bereits zehn Minuten nach der vereinbarten Zeit“, maulte er. „Der Typ verarscht uns, Sam. Lass uns fahren."

"Wir warten!"

"Es ist stockdunkel. Ein menschenleerer Ort und keine Spur von diesem Kontaktmann. Hast du einen Stift dabei, dann kann ich uns zumindest eine Zielscheibe auf die Stirn malen." Joel zog sein Handy. "Ich rufe Blake an. Einer sollte wissen, wo wir sind." 

„Ich brauche keine Zielscheibe, um zu treffen. Aber das ist nicht meine Intention.“

Sam hatte die Waffe gezogen und entsichert, bevor Joel sich auch nur nach der fremden Stimme umgedreht hatte. 

"Warum dann die Heimlichkeit?", zischte der jüngere McLain der Gestalt entgegen, die sich in einiger Entfernung aus dem Schatten einer eingefallenen Wand geschält hatte. 

Eine Frau mittlerer Größe mit sportlicher Statur und langen blonden Haaren, die sie zu einem strengen Zopf zurückgebunden hatte, kam langsam näher.

 „Ich musste sichergehen, dass mich niemand verfolgt“, sagte sie. 

Als das fahle Licht, das durch die löchrige Decke fiel, auf das Gesicht der Frau traf, ließ Sam die Waffe sinken. "Was zum ..."

„Sie erkennen mich also, Sam? Dann erinnern Sie sich an meine Schwester, die Sie nicht beschützt haben, obwohl Sie wussten, was für Schweine Jack und Owen Martin sind. Ich weiß, dass Sie sich mit Jules getroffen haben, kurz bevor sie starb. Ebenso weiß ich, dass sie sich nicht selbst umgebracht hat.“

Einen Moment lang schien Sam verwirrt, dann zeichnete sich Begreifen auf seinen Zügen ab. "Die Reporterin ... Scheiße."

Joel fuhr zu Sam herum. "Was zum Teufel soll das bedeuten?"

"Jules Montgomery war Reporterin einer kleinen Zeitung in Jersey. Sie hat über irgendjemanden erfahren, dass Owen Martins Geschäfte nicht ganz sauber sind und die ganz große Story gewittert. Ich habe versucht, sie zu warnen. Aber offensichtlich war ihr ihre Karriere wichtiger, als ihr Leben", meinte Sam verbittert.

Die Fremde machte einen Schritt nach vorn. Wut verzerrte ihre Züge. „Sprechen Sie nicht so von ihr. Ihr war nichts wichtiger als Menschen zu helfen und solche Machenschaften aufzudecken. Ihre Karriere war ihr egal!“

Sam schnaubte. "Ich habe mein eigenes Leben und das meines Bruders riskiert, um sie davon abzuhalten weiterzubohren. Ich sagte ihr ins Gesicht, dass sie sterben würde und sie hat mir nicht geglaubt. Wenn sie wirklich Menschen hätte helfen wollen, hätte sie es klüger anstellen müssen!" 

„Das hat sie. Ich habe alle Informationen auf unseren geheimen Server gesehen und sie hat diese Artikel so nicht geschrieben. Das war der Chef ihrer Zeitung, der Geld gewittert hat. Sie allerdings wussten um die Brisanz und haben nichts unternommen!“

Sam fluchte und wandte sich ab. "Was wollen Sie? Nichts, was Sie hier tun, kann Ihnen Ihre Schwester zurückbringen und ich hätte sie nicht retten können!"

„Ich will, dass aufgedeckt wird, dass sie umgebracht wurde und wer für ihren Tod verantwortlich ist. Von Ihnen benötige ich lediglich einige Informationen. Alles Weitere kann ich alleine erledigen.“ 

Bevor Sam antworten konnte, trat Joel zwischen ihn und die Unbekannte. "Ich denke, es ist am besten, wenn du nun nichts mehr sagts, Sam. Du hast bereits viel zu viel preisgegeben, dafür, dass sie uns unter falschen Voraussetzungen hierhergelockt hat."

Sam stieß den Atem aus. "Was, wenn sie die Wahrheit sagt, Joel? Wenn sie weiß, wo Jack …"

"Na klar doch! Er taucht hier sicher gleich auf und wir feiern ein freudiges Wiedersehen!“ 

Sams Miene veränderte sich schlagartig. Joel konnte nicht benennen, woran es lag, doch es war nicht das erste Mal, dass er Zeuge wurde wie Sam sich bei der Erwähnung von Jacks Namen zu verändern schien.  "Sorry Sam“, fügte er hinzu, „aber ich will  nichts mit dieser Sache zu tun haben. Und du solltest dich ebenfalls auf nichts einlassen. Es genügt bereits, dass du zugegeben hast, etwas über den Tod dieser Reporterin zu wissen. Also nimm meinen Rat an und halt jetzt den Mund!"

"Schön, dann rede du mit ihr! Aber sorg dafür, dass sie mir sagt, warum sie glaubt, Jack sei am Leben."

"Mit ihr reden? Wir setzen uns jetzt in den Wagen und sehen zu, dass wir verschwinden! Jack Martin ist tot. Ende der Geschichte. Und Sie", Joel fuhr herum und versuchte die Fremde in Grund und Boden zu starren, wie er es auch bei etlichen Zeugen vor Gericht immer tat. "Halten sich von meinem Klienten fern!"

„Seit dem Tod meiner Schwester habe ich Jack verfolgt.  Ich weiß, dass der Autopsiebericht gefälscht ist! Er starb nicht bei dem Unfall ...“

Sam hob eine Braue. "Wie soll jemand wie Sie an derlei Beweise gekommen sein?" 

Die Frau zog scharf die Luft ein und knurrte frustriert. „Es ist doch immer das Gleiche mit Männern. Ihr nehmt eine Frau einfach nicht für voll. Ich sage die Wahrheit.“

Trotz Joels Hand auf seinem Oberarm wandte Sam sich noch einmal zu ihr um. "Ziehen Sie jetzt nicht die Feministen-Karte! Sie wollen mir weiß machen, dass Sie Jack Martin - einen Mann, der seit seiner Jugend dazu ausgebildet wurde, Informationen zu beschaffen und Spuren zu beseitigen - verfolgt haben? Tagelang?“ Er lachte bitter auf. „Nie im Leben hätte er das nicht bemerkt!"

„Ach, Sie glauben, das wäre so abwegig? Ich bin bei der Polizei und habe eine ähnliche Ausbildung genossen wie Jack Martin. Ich weiß, was ich tue.“

"Wenn Sie das wüssten, bräuchten Sie mich nicht, um den Tod Ihrer Schwester aufzuklären."

„Manchmal sollte man wissen, wann man ein Team benötigt. Aber gut, Sie haben mir bestätigt, dass es kein Selbstmord war“, sagte sie mürrisch. 

„Das habe ich nicht!“

Sie schnaubte. „Sie haben ihr gesagt, dass sie sterben würde, weil Sie wussten, was passieren würde! Und nun ziehen Sie feige den Schwanz ein? Ich hatte mehr von Ihnen erwartet. Wo Sie doch angeblich so unter den Martins gelitten haben und das Unrecht, dass diese beiden Männer angerichtet haben, wiedergutmachen wollen. Zumindest haben Sie das während des Prozesses behauptet …“ Sie schluckte sichtlich. „Aber gut, immerhin haben Sie zugegeben, dass Martin tatsächlich verantwortlich für Jules Tod war. Ich schätze, ich kann mich glücklich schätzen, dass ich immerhin diese Information aus Ihnen herausgekitzelt habe. Dafür werden Sie nun auch selbst herausfinden müssen, ob meine vermeintlichen Beweise für das Überleben von Jack Martin erfunden waren.“

Ohne eine Antwort abzuwarten, tauchte sie im Schutz der Container unter.

Sam fluchte und hetzte ihr hinterher, sodass auch Joel nichts anders übrig blieb, als ihr zu folgen, wollte er nicht allein am Pier zurückbleiben. Blake würde ihn umbringen, sollte sein kleiner Bruder sich in die Scheiße reiten.

Joel gab es nicht gern zu, nicht einmal vor sich selbst, aber für so einen Mist war er einfach nicht gemacht. Kryptische Andeutungen, die sich nicht belegen ließen, verfolgte er lieber aus der Sicherheit seines Büros heraus. Nicht bei heimlichen Treffen im Dunkeln, wo er nicht einschätzen konnte, ob ihm nicht jeden Moment eine Kugel um die Ohren flog.

Sam hatte in dieser Hinsicht offenbar keine Bedenken. Daher atmete Joel innerlich erleichtert auf, als der schließlich fluchend die Suche abbrechen musste. 

„Komm schon“, stieß Joel schwer atmend hervor und musste sich vorbeugen und die Hände auf den Oberschenkeln abstützen, um wieder zu Atem zu kommen, „sie ist weg. Das Ganze war nichts weiter als ein schlechter Scherz.“

„Nein, war es nicht. Ihre Schwester wurde tatsächlich ermordet.“

„Sag nichts! Solltest du in irgendeiner Art daran beteiligt gewesen sein …“

Der Blick, der ihn traf, war vernichtend. 

„Glaubst du wirklich ich hätte eine unschuldige Frau getötet?“

Abwehrend hob Joel die Hände. „So war es nicht gemeint.“

„Nicht? Dann findet heraus, wo die Schwester von Jules Montgomery wohnt.“

„Weshalb willst du das wissen?“

„Weil ich ihr die Beweise liefern werde, die sie sucht.“

„Sie hat uns – dich angelogen.“

„Was Jack betrifft?“ Sam schnaubte. „Ich brauche Gewissheit. Wenn es stimmt was sie sagt, will ich wissen, was für Beweise sie hat.  Jack lebt. Davon bin ich überzeugt.“

Joel seufzte. Lange sah er den Jüngeren der McLains an. Dann nickte er. „Lass uns dennoch zurückfahren. Auf uns wartet noch ein Schwarzgebrannter, der dafür sorgt, dass sich alle Fragen in Luft auflösen. Wenigstens für heute Nacht. Ab morgen bereite ich mich dann darauf vor, deinen Hintern aus dem Knast fernzuhalten. Denn mein Gefühl sagt mir, dass das nötig werden wird …“


Vielen Dank an das Autorenduo für die Bereitschaft erneut so eine schöne Kurzgeschichte in Zusammenarbeit mit mir zu schreiben 💕 

Ich trauere immer noch Jules Montgomery nach und für alle die die erste Kurzgeschichte vielleicht kennen aber nicht wissen, was mit ihr passiert ist, hier gibt es für euch diesen Artikel nochmal, den die Autorinnen eigens dafür entworfen haben  





RÜCKBLICK 
Zeitungsbericht
Erstellt von Jaden Quinn 

RIP Jules 😔
Brunswick Tribune
12.07.2015
Reporterin nimmt sich das Leben: CEO Owen Martin äußert sich zur PharmaCorp Affäre

Für Jules Montgomery wurde der öffentliche Druck offenbar so groß, dass sie keinen Ausweg mehr sah. Sie wurde vor zwei Tagen mit einer Medikamentenvergiftung ins Jersey City Medical Center eingeliefert, wo sie kurz darauf verstarb.
Dr. Martin äußerte sich wie folgt dazu: »Es liegt mir nicht, in der Öffentlichkeit schmutzige Wäsche zu waschen. Weder kann, noch möchte ich mich über Mrs. Montgomery Motive äußern. Wir trafen uns lediglich einmal kurz zu einem Interview, bei dem es um unser neues Produkt ging. Dabei verlor sie kein Wort über die ihr angeblichen vorliegenden Beweise gegen PharmaCorp oder meine Person. Ich wünschte, sie hätte, mich darauf angesprochen, denn dann hätte ich die Anschuldigungen aus dem Weg räumen und so vielleicht Mrs. Montgomerys Leben retten können. Meine Gedanken und mein tiefstes Mitgefühl gelten ihrer Familie. Alles, was ich tun kann, ist diese unleidliche Sache so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen. Ich habe den Ermittlern bereits meine vollständige Kooperation zugesichert. Die Behörden erhielten selbstverständlich Zugriff auf sämtliche für sie relevante Unterlagen.«





Bildquellen: 
Bild 1-4 kosten von Pixaby
Bild zum Zeitungsartikel: bereit gestellt von Jaden Quinn

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